St. Lucia See

 

Der St. Lucia See ist Teil des St. Lucia estuarine Systems. Dieses ist das grösste esturarine System Afrikas. Es befindet sich an der Ostküste Südafrikas in Zululand. Es erstreckt sich von 240 km nördlich von Durban bis an die Genze von Mocambique. An seinem südlichen Ende verbindet ein ca 10 km langer natürlicher Kanal den See und damit das gesamte estuarine System mit dem Indischen Ozean. Der See hat eine maximale breite von 21 Km und ein Länge von 64 Km. seine Gesamtfläche ist in etwa 220 qKm. Die durchschnittliche Wassertiefe ist zwischen einem und drei Metern.

 

Wie bei anderen Estuaries der Wasserstand und die Salzhaltigkeit verändert sich mit dem Zufluss von Süsswasser, das von einigen Flüssen und von Ebbe und Flut des Indischen Ozeans bestimmt ist. Es giebt Jahre, in denen der Salzgehalt, besonders im unteren Teil des Sees das dreifache des Meerwassers ist, was zu einem Massensterben von Pflanzen und Tieren führt.

Das Wassereinzugsgebiet von St. Lucia beträgt mehrere hundert qKM. Zusätzlich des Wassers des Indischen Ozeans das in den See von der Estuarymündung einfliest, fliest auch Wasser von den Flüssen Mkhuze, Nyalazi und Hluhluwe in den nördlichen Teil. Im Süden grenzt das Umfolzi Sumpfgebiet an. Im Osten grenzt eine grosse Halbinsel den See vom Meer ab.

 

 

Hier haben der Wind und andere natürliche Kräfte, während der letzten 25.000 Jahre, der welt höchste bewachsene Sanddünen gebildet. Diese Dünen erreichen eine Höhe von bis zu 300 Metern. Das gesamte Gebiet welches 1348 qKm umfasst ist 'the Greater St. Lucia Wetlands Area, zusammen mit Hluhluwe-Umfolozi das älteste Naturschutzgebiet Afrikas.

 

Mit seinen Seen, Lagoonen. Süsswassersümpfen und Grasländern beherbergt St. Lucia mehr Tierarten als der Krügerpark und das Okavango Delta, obwohl diese Gebiete viel grösser sind. Das Gebiet ist wichtig für das überleben einer grossen Anzahl von Tierarten wie z.B Südafrikas grösste Flusspferd- und Krokodilvorkommen. Mehr als 350 Vogelarten darunter der white-backed Pelican und pink-backed Pelican. 20.000 greater Flamingos und 40.000 lesser Flamingos und tausende von Enten. Mit 36 Amphibians hat das Gebiet die meisten Arten in Südafrika. Zwei Wasserschildkrötenarten kommen hierher zum brüden. Hier und sonst nirgendwo auf der Welt, kann man Flusspferde, Krokodiele und Haie in den selben Wassern vorfinden.

Das geamte Gebiet wurde als Weltnaturerbe erklärt und steht unter dem Schutz der Unesco. Eine Minengesellschaft die die Dünen zur Titangewinnung abminen wollte konnte dadurch gestopt werden. Die Zahl der Arbeitsplätze die hierdurch entstanden wären, wurden bereits auf Grund des Tourismus um das ca. zehnfache überboten.

Greater St.Lucia